Flug- und Fahrtberichte

So klingt ein typischer Logbucheintrag, der während der Seevogel-Erfassungen in Ost- oder Nordsee als Notiz festgehalten wird. Das vom Bundesamt für Naturschutz finanzierte Seevogelmonitoring ist seit 2021 Bestandteil der großräumigen Vogelerfassungs-Programme des DDA, der damit die Arbeiten des Forschungs- und Technologiezentrums Westküste der Universität Kiel weiterführt. Als Offshore-Monitoring Programm erfasst es die Vogelpopulationen auf offener See.

Die Zählungen des Seevogelmonitorings werden mit dem Schiff oder Flugzeug auf meist mehrtägigen Ausfahrten, die großflächige Areale abdecken, durchgeführt. Diese Touren, „Surveys“ genannt, erstrecken sich typischerweise über 3-10 Tage, an denen die Vogelarten und ihre Anzahl zusammen mit der geographischen Position und Angaben zu Verhalten und Erfassungsaufwand möglichst akkurat dokumentiert werden. Darüber hinaus werden die Wetterbedingungen notiert. Auf die Weise lassen sich Informationen zur Verbreitung, zu Bestandsgrößen und deren Änderungen über die Zeit (Trends) gewinnen. Diese dienen zur Beurteilung des Erhaltungszustandes der betreffenden Arten und bilden, unter anderem, die Basis für die Planung und das Management von Schutzgebieten. Neben naturschutzfachlichen Fragestellungen und der marinen Raumplanung dienen die Ergebnisse auch der wissenschaftlichen Grundlagenforschung.

Neben den offiziellen Ergebnissen des vom Bundesamt für Naturschutz in Auftrag gegebenen Seevogelmonitorings, die wir Ihnen als Monitoringberichte zur Verfügung stellen, möchten wir an dieser Stelle unsere Fahrtberichte vorstellen, die direkter die Erfahrungen während der Surveys darstellen. Wenn ein noch persönlicher angehauchter und meist bildlastigerer Bericht vorliegt, ist dieser noch als Blog vorhanden.