Programm

Rebhuhndichten 2023
Übersichtskarte der Rebhuhndichten 2023 in den 13 Projektregionen des zweijährigen Verbundprojektes von April 2021 bis März 2023 im Bundesprogramm Biologische Vielfalt. Im Folgeprojekt ab Mitte 2023 sind die Projektregionen Dümmerregion, Gäuboden im Landkreis Straubing-Bogen, Gäulandschaften und Neckarbecken von Tübingen bis Heilbronn, Gießener Land und Wetterau, Göttingen und nördliches Eichsfeld, Hessisches Ried, Marsch & Geest, Oberfranken, Thüringer Becken und Zerbster Ackerland vertreten.

Die Bestände des Rebhuhns, früher einer der häufigsten Vögel unserer Agrarlandschaft, sind europaweit seit 1980 um 92 % zurückgegangen (EBCC/BirdLife/RSPB/CSO 2021). Auf der Roten Liste der Brutvögel Deutschlands wird das Rebhuhn inzwischen als „stark gefährdet“ eingestuft (Ryslavy et al. 2020). Um dem Rebhuhn unter die Flügel zu greifen, haben sich der Dachverband Deutscher Avifaunisten, der Deutsche Verband für Landschaftspflege e.V. (DVL), die Abteilung Naturschutzbiologie der Georg-August-Universität Göttingen und 12 weitere Projektpartner in einem Verbundprojekt zusammengeschlossen, das im Rahmen des Bundesprogramms für Biologische Vielfalt durchgeführt wird.

Im Verbundprojekt „Rebhuhn retten – Vielfalt fördern!“ (Juni 2023 – Mai 2029) werden im Anschluss an die vorbereitende Projektphase (April 2021 – Mai 2023) in ausgewählten Projektregionen großflächig Rebhuhnschutzmaßnahmen umgesetzt, mit dem Ziel, den Rebhuhnbestand dauerhaft zu erhöhen. Der Erfolg des Projektes wird unter anderem durch ein Monitoring evaluiert. Weitere Informationen können Sie auf der projekteigenen Homepage finden unter https://www.rebhuhn-retten.de.

Wenn Sie mehr zum Schutz des Rebhuhns erfahren wollen, finden Sie hier ein Experteninterview mit Dr. Eckhard Gottschalk.

Rebhuhnmonitoring in Projektgebieten

Im Frühjahr 2022 fand das jährliche Rebhuhnmonitoring innerhalb der Projektgebiete erstmals statt. Die Erfassungsmethode wird auch im Rebhuhnmodul des Monitorings seltener Brutvögel angewandt:

In der Abenddämmerung zwischen Ende Februar und Ende März laufen Ehrenamtler*Innen zuvor festgelegte Zählrouten ab. Dabei spielen sie über einen kleinen Lautsprecher den Ruf des Rebhahns ab, um anwesende Hähne zum Antworten anzuregen. Alle Rebhuhnbeobachtungen werden dann in der App NaturaListe vermerkt oder auf einer ausgedruckten Feldkarte notiert und anschließend über ornitho.de digitalisiert.

Weitere Informationen zur Methode finden Sie im Methodenmerkblatt und beim

Kettenzählung

Aufgrund der starken Gefährdung der Rebhühner ist neben dem Trend aus dem Monitoring im Frühjahr der Bruterfolg eine wichtige Kennzahl, um die Entwicklung der Rebhuhnbestände zu verfolgen. Zur Bewertung des Bruterfolgs dient eine Kettenzählung im Spätsommer/Herbst. Für weiterführende Informationen hierzu haben wir für Sie Empfehlungen zur Erfassung von Rebhuhnketten zusammengestellt.

Monitoringergebnisse

Monitoringergebnisse als Karte
Karte der Monitoringergebnisse im Projekt „Rebhuhn retten - Vielfalt fördern!“ und im Monitoring seltener Brutvögel. © DDA

Die Ergebnisse des Monitorings und Details zur Auswertungsmethode können alle Interessierten in den Monitoringberichten lesen:

Neben den Berichten haben wir für Sie eine Deutschlandkarte mit den Ergebnissen erstellt.

Die Zukunft des Monitorings

Wenn Sie Interesse daran haben, durch eine ehrenamtliche Zählung in den nächsten Jahren die Rebhuhnerfassung im Projekt zu unterstützen, finden Sie die Kontaktdaten der einzelnen Projektgebiete auf der .

Sie können auch über die Projektgebiete hinaus durch eine Rebhuhn-Erfassung bei Ihnen vor Ort, das deutschlandweite Vogelmonitoring und damit auch den Rebhuhnschutz unterstützen. Rebhuhnmonitoring außerhalb der Projektgebiete wird im Rahmen des vom Dachverband Deutscher Avifaunisten und von den zuständigen Landeskoordinator*innen organisiert.

Mehr Informationen

Weitere Informationen können Sie auf der projekteigenen Homepage finden: .

Außerdem haben wir ein zusammengestellt, das wir kontinuierlich erweitern werden.

Fragen und Kontakt

Haben Sie Fragen oder möchten mehr wissen, dann wenden Sie sich gerne an:

Johanna Trappe

Johanna Trappe

DDA-Geschäftsstelle
An den Speichern 2
48157 Münster


   0251 - 210 140 018
   E-Mail

Johanna Serfling

Johanna Serfling

DDA-Geschäftsstelle
An den Speichern 2
48157 Münster


   0251 - 210 140 017
   E-Mail

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